RKI-Akten Akt 2: Alle dezensierten Dokumente sind soeben durchgesickert
Quelle: 25. Juli 2024-Letzte Aktualisierung:2. August 2024, Essentiel News
Der erste Teil des „RKI-Protokols“ schockierte Deutschland im März. Jetzt ist das gesamte, ungeschwärzte Protokoll im Internet veröffentlicht worden.
Erst kürzlich hatten wir die Gelegenheit, über die „RKI-Akten“ zu diskutieren, so werden die Protokolle des Robert-Koch-Instituts (RKI),Deutschlands Gesundheitsbehörde, genannt.
Diese Dokumente, die im März dieses Jahres veröffentlicht wurden, belegen, dass die deutschen Entscheidungsträger vom Beginn der „Pandemie“ an darüber informiert waren, dass die Krankheit weniger gefährlich sei als eine gewöhnliche Grippe; sie enthüllten auch, dass die Behörden sehr wohl wussten, dass die meisten der in Deutschland verhängten restriktiven „Gesundheitsmaßnahmen“, einschließlich der Injektionen, bestenfalls nutzlos, wenn nicht sogar schädlich sein würden, und dass sie von Politikern und Militärs ohne jede wissenschaftliche Debatte und gegen den Rat von Experten erdacht und durchgesetzt worden waren.
Die Affäre sorgte in Deutschland für Schlagzeilen, zwang die Politiker zu einer Stellungnahme und schockierte die öffentliche Meinung. In Österreich führte sie zu der Schlagzeile der Österreichischen Presseagentur (OTS): „RKI-Protokolle zeigen, dass Coronavirus-bedingte Maßnahmen von Politikern und Militär „ohne wissenschaftliche Beweise“ inszeniert wurden“.
Auch in der Schweiz sorgte die Affäre für Aufsehen: Nach den deutschen Enthüllungen verfasste der Chefredakteur der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) eine Anklageschrift gegen die „Gesundheitsmaßnahmen“ und die Massenhysterie von 2020-2022.
Nun hat sich die Affäre um die „RKI-Akten“ ausgeweitet und verbreitet. Im Gegensatz zu den im März durchgesickerten Berichten, die nach einem Rechtsstreit erlangt wurden und unvollständig und geschwärzt waren, handelt es sich dieses Mal um ein echtes Datenleck, vollständig und unzensiert, aus dem deutschen „Krisenstab Covid“.
Nahezu 8 Gigabyte sind durchgesickert
Zuallererst und im Interesse der Beweissicherung wird jedem, der kann, dringend empfohlen, die neu durchgesickerten Dokumente herunterzuladen und zu speichern. Hier ist ein Download-Link. Obwohl die Website der Whistleblower überlastet ist, ist es uns gelungen, die gesamten 8 Gigabyte an geleakten Dokumenten zu erhalten und für unsere Leser zu kopieren.
Die freiberufliche Journalistin, die hinter der Veröffentlichung der geleakten Daten steht, ist Aya Velázquez, die am 23. Juli einen Tweet veröffentlichte, in dem sie Folgendes erklärte:
Hier setzen wir dem Drama um die #RKI-Protokollredaktion ein Ende. Hier ist der komplette Datensatz aller @rki_en-Sitzungsprotokolle von 2020-2023, unredigiert, einschließlich 10 GB zusätzlichen Materials:
https://rki-transparenzbericht.de
Ein Whistleblower, ein ehemaliger Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts, hat mich kontaktiert und mir den kompletten Datensatz geschickt. Details zur Person unterliegen natürlich dem Quellenschutz, aber soviel kann ich sagen: Die Person hat es aus Gewissensgründen getan. Für die Wahrheit, für eine vollständige Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und vor allem für die Menschen in diesem Land.
Auch wenn das RKI in den letzten vier Jahren eine unrühmliche Rolle gespielt hat, indem es einer invasiven, grundrechtswidrigen Politik nachgegeben hat, so gab es in den letzten vier Jahren auch Personen im RKI, die auf der Seite des Volkes standen und mit dem Handeln der Behörden nicht einverstanden waren, mit widersprüchlichen Empfehlungen an die Politik und mit der Unterstützung willkürlicher politischer Entscheidungen. Das neue Leck des RKI muss daher auch als ausgestreckte Hand, als Geste der Versöhnung verstanden werden: zwischen den Bürgern – jenseits von Verwaltungsschranken, Brandmauern und Mauern des Geistes.
Wir müssen uns daran erinnern, dass es auch in diesen vermeintlich gesichtslosen Verwaltungen Menschen gibt: Menschen mit eigenem Kopf, die wie wir Ideen haben und eine bessere Zukunft für uns alle wollen: frei von Totalitarismus, politischer Bevormundung und der systematischen Verletzung des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung.
Dieser Geist – unsere Verbundenheit als Bürger untereinander – darf nicht zerstört werden. Die Mächtigen sind sich dessen bewusst. Das ist es, was sie am meisten fürchten. Die Achillesferse des gegenwärtigen politischen Systems sind wir, die Menschen, denn jeder Einzelne von uns hat Macht. […]
Einige meiner Kollegen und ich haben das Protokoll bereits gelesen. Manchmal muss man starke Nerven haben, um es zu lesen, weil es so eklatante Widersprüche enthält. Das RKI-Protokoll beweist es: Unsere Corona-Politik beruhte nicht auf rationalen, wissenschaftlichen Überlegungen. Viele politische Entscheidungen, wie 2G, die allgemeine Impfpflicht oder die Impfung von Kindern, waren rein politische Entscheidungen, für die das RKI als richtliniengebundene Behörde eine vermeintlich wissenschaftliche Legitimation lieferte. Wir werden erfahren, warum Christian Drosten trotz der donnernden Ankündigung in seinem Buch offenbar Bauchschmerzen bei dem Gedanken hatte, dass sein Name aus dem Protokoll gestrichen wurde – und wir werden uns daran erinnern, dass Jens Spahn sich bereits vor der Empfehlung von EMA und STIKO für eine groß angelegte Kinderimpfaktion ausgesprochen hatte.
Wir werden erfahren, dass sich das RKI nicht gegen die Entscheidung der EMA und der Firma Pfizer gestellt hat, die Phase-III-Studien abzubrechen und den Impfstoff im großen Stil in der gesamten Bevölkerung zu testen – um die Notfallzulassung zu beschleunigen. Und wir werden erfahren, dass sich das RKI leider für eine Impfpflicht in Gesundheitseinrichtungen und eine flächendeckende Impfpflicht ausgesprochen hat, trotz des Wissens um den fehlenden Außenschutz und die schwersten Nebenwirkungen. […]
Ich verneige mich mit größtem Respekt vor dem unglaublich mutigen und ehrlichen ehemaligen Mitarbeiter des RKI, dem wir diese Informationen zu verdanken haben. Mein herzlicher Dank gilt auch dem Journalisten Paul Schreyer, der mit seinem hartnäckigen Rechtsstreit um die RKI-Protokolle das Pulverfass entzündet hat. Beide haben diesem Land einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Danken möchte ich auch meinen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Wochen hinter den Kulissen leidenschaftlich dazu beigetragen haben, dass das heutige Leck in all seinen Dimensionen möglich wurde.
Dank des vollständig entschlüsselten Datensatzes aus dem gesamten Protokoll des RKI-Krisenstabes kann nun eine ehrliche und schonungslose Analyse der Corona-Politik in Deutschland beginnen.
Die Wahrheit triumphiert am Ende immer. In diesem Sinne: Happy Digging!“
In ihrem Tweet kündigte Aya Velázquez auch eine Pressekonferenz am 23. Juli in Berlin an, die live auf Twitter übertragen wird. Wir haben das Video der Pressekonferenz (auf Deutsch) hochgeladen und fügen es unten ein (die Pressekonferenz beginnt bei 24:07). Das ins Französische übersetzte Transkript finden Sie hier.
Eine detaillierte Analyse ist noch in Arbeit. Vorläufig beschränken wir uns darauf, die Kommentare und Analysen der glaubwürdigsten Quellen wiederzugeben und zu übersetzen. Dazu gehört der deutsche Arzt Michael Spitzbart, der sich wie folgt äußert:
Die Pandemie der Ungeimpften gab es laut RKI nicht, außer im politischen Diskurs. Der Asymptomatik-Test sei wissenschaftlicher Unsinn. Ziel sei es aber gewesen, bewusst hohe Fallzahlen zu produzieren, also der Pandemie unter politischem Druck einen großen Schub zu geben.
Besonders brisant: Die Impfung von Kindern ist nach Ansicht des RKI nicht sinnvoll, aber die Politik besteht trotzdem darauf. Masken würden nichts nützen, Zwangseinweisungen und Schulschließungen würden mehr schaden als nützen. Doch die Politik sagte und verordnete genau das Gegenteil. Die bereits bekannten Nebenwirkungen von Genspritzen, wie z.B. Hirnvenenthrombosen, wurden beschönigt und die Menschen wissentlich in die experimentelle Genmanipulation gedrängt.
Wenn diese ganze Bande nicht so korrupt wäre, müsste man Spahn, Lauterbach, Wieler, Merkel und einen großen Teil der unkontrollierten Presse vor Gericht stellen. […]
Das RKI und Lauterbach behaupten, die Leaks seien illegal
Die Hauptangeklagten, das RKI und der Bundesgesundheitsminister, haben schnell auf die Leaks reagiert.
In einer am selben Tag veröffentlichtenStellungnahme protestierte das RKI gegen die Veröffentlichung und behauptete, die Enthüllungen seien rechtswidrig.
Stellungnahme zu den von Dritten veröffentlichten Daten mit dem Protokoll des RKI-Krisenstabs, 2020-2023
Am 30. Mai 2024 hat das Robert Koch-Institut (RKI) das Protokoll seines Krisenstabs Covid-19 von Januar 2020 bis April 2021 weitgehend ungeschwärzt auf der Internetseite www.rki.de/covid-19-krisenstabsprotolle veröffentlicht.
In dieser veröffentlichten Fassung wurden lediglich personenbezogene Daten nach § 5 Informationsfreiheitsgesetz (IFG) und fremde Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse nach § 6 IFG geschwärzt.
Zuvor wurden die Protokolle noch einmal auf die zwingenden Ausschlussgründe des IFG hin überprüft und in diesem Zusammenhang auch ein Drittbeteiligungsverfahren durchgeführt. Gleichzeitig kündigte das RKI an, die Protokolle von Mai 2021 bis Juli 2023, dem Ende der Krisenstabssitzungen, nach Prüfung und Beteiligung Dritter schnellstmöglich zu veröffentlichen.
Seit dem 23. Juli 2024 steht der sogenannte „vollständige, ungeschwärzte Datensatz aller Protokolle der Krisenzelle 13111 von 2020 bis 2023“ bei einer externen Organisation zum Download bereit.
Das RKI hat diese Daten weder verifiziert noch validiert. Das RKI missbilligt ausdrücklich die unzulässige Veröffentlichung personenbezogener Daten und Geschäftsbehinderungen, insbesondere die Verletzung von Rechten Dritter, in den veröffentlichten Daten.
Das RKI beabsichtigt, auch die restlichen Teile des Protokolls bis zum Ende der Krisenstabssitzungen im Juli 2023 schnellstmöglich zu veröffentlichen. Das RKI wird sie auch insoweit so weit wie möglich ungeschwärzt zur Verfügung stellen, wie dies unter Berücksichtigung der Rechte aller Beteiligten gesetzlich zulässig ist.
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach wiederholte daraufhin im Wesentlichen das Gleiche:
Das RKI habe ohnehin vorgehabt, mit meinem Einverständnis die RKI-Akten des Krisenstabs Corona zu veröffentlichen. Dies ist nun geschehen, ohne die Rechte Dritter, auch der Mitarbeiter, vorher zu schützen. Dabei gibt es nichts zu verbergen.
Die Medien müssen über die Affäre berichten
Nach diesen Enthüllungen, die bereits in den sozialen Netzwerken für Aufsehen sorgten, griffen die deutschen Medien die Geschichte auf.
Die „Berliner Zeitung“ begann mit der Schlagzeile: „Lauterbach wird es nicht gefallen: Veröffentlichte RKI-Akten sind komplett entkavaliert“.
In einem zweiten Artikel wiederholt dieselbe Zeitung dann die Aussage des Ministers, das RKI habe „nichts zu verbergen“ und die geschwärzten Daten verletzten „die Rechte Dritter, auch von [RKI-]Mitarbeitern“.
Andere deutsche Medien, wie das ZDF, schließen sich der Berliner Zeitung an. Allerdings gehen diese Titel nicht auf den Inhalt der Enthüllungen ein.
In der Schweiz machte es die NZZ einen Tag später, am Mittwoch, den 24. Juli, besser, indem sie ein Lippenbekenntnis ablegte, dass die geleakten Daten wichtige neue Enthüllungen enthielten:
Neue Akten des RKI beweisen es: Politiker und Medien haben wider besseres Wissen von einer „Pandemie der Ungeimpften“ gesprochen.
Im Winter 2021 benutzte der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn diese Formulierung bei fast jeder Pressekonferenz. Das Robert-Koch-Institut hat schon früh erkannt, dass dieser Ausdruck falsch ist.
Es gab eine Zeit, da galten ungeimpfte Menschen als weniger intelligent. Laut einer dänischen Studie waren die Vorurteile gegen diese Menschen weiter verbreitet als die gegen Migranten. Während der Corona-Pandemie polarisierte die Impfdebatte vor allem in Deutschland, nicht zuletzt, weil auch über eine mögliche Impfpflicht debattiert wurde. Der damalige deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn trug zu dieser Polarisierung bei. […]
Heute sorgt der Begriff „Pandemie der Ungeimpften“ wieder für Begeisterung. Denn er war eindeutig unbegründet.
Nach einem langwierigen Rechtsstreit veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) Ende März dieses Jahres die Protokolle des Krisenstabs Corona. Allerdings veröffentlichte das RKI nur Protokollteile für den Zeitraum Januar 2020 bis April 2021 – und die sind stark geschwärzt. […]
Es fehlten aber noch die Protokolle von Mitte 2021. Ein Mitarbeiter des RKI aus dem fraglichen Zeitraum hat die Informationen als Whistleblower weitergegeben.
Nun sorgt eine weithin bekannt gewordene Passage für Aufsehen. […] Das RKI widersprach der Darstellung von Spahn, Söder und Ramelow direkt.
„Impfquoten haben einen Effekt, aber sie erklären nicht alles“, heißt es im Protokoll. Und unter der Überschrift „Wissenschaftliche Kommunikation“ heißt es: „Die Medien sprechen von einer Pandemie der Ungeimpften. Dies ist aus technischer Sicht nicht korrekt; es ist die gesamte Bevölkerung, die dazu beiträgt. Sollte dies in der Kommunikation berücksichtigt werden?“ Diese Frage wurde offensichtlich mit Nein beantwortet. […]
Mit anderen Worten: Die NZZ gibt zu, dass die neuen Datenlecks zeigen, dass die Diskriminierung von Nicht-Injektoren ungerechtfertigt war und dass die Aussagen der Politiker über sie völlig irreführend waren.
Wie geht es weiter?
Zweifellos wird die Analyse von 8 Gigabyte kaum durchgesickerter Daten fortgesetzt. Essentiel News wird seine Leser wie schon in der Vergangenheit auf dem Laufenden halten. Es ist zu hoffen, dass die institutionellen Medien dies ebenfalls tun werden.